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ÜBER SCHLESIEN ALLGEMEIN WIRD AUF DIESER SEITE EIGENTLICH WENIG BERICHTET. ES GIBT REICHLICH ERNSTE, FACHLICHE QUELLEN AUF DIE MAN IMMER ZURÜCKGREIFEN KANN. ICH MÖCHTE " AUF LEICHTE UND UNKOMPLIZIERTE WEISE " EIN WENIG ÜBER DIE EHEMALIGE KREISSTADT OPPELN UND DIE ORTSCHAFTEN DER GEMEINDE GROß DÖBERN BERICHTEN. UM EINIGE FAMILIÄRE UND PERSÖNLICHE ASPEKTE ERWEITERT, SOLL DIE SEITE ZU EINEM INTERESSANTEN LESEERLEBNIS WERDEN, AUCH FÜR DIE, DIE KEINEN DIREKTEN BEZUG ZU SCHLESIEN UND OPPELN HABEN


                                            

                                                                                          OPOLE



Eine Legende über die Entstehung der Stadt Oppeln ( Opole ) besagt folgendes: Ein Stammesprinz ( es soll Prinz Leszek, Sohn des Krakau gründers Krakus gewesen sein ) verirrte sich während der Jagd im Wald. Er konnte seine Leute und den Weg zurück nicht mehr finden.Tagelang ritt er durch die Wälder, bis endlich eine Lichtung mit einigen Hütten vor Ihm auftauchte. " O ! Pole ! ", ( O ! Feld! ) rief der Fürst glücklich. Aus Dankbarkeit, hat er angeordnet an dieser Stelle eine Burg zu errichten, die er Opole nannte.


Der Chronik der Kollegiatskirche zum Heiligen Kreuz nach, verdankt Opole ( Oppeln ) seinen Namen der Siedlung Apollonia,
die durch den Ritter Apollonius gegründet wurde. Aus der Apollonia wurde Opollonia, dann Opolia und schließlich Opole.

Laut der Chronik der Dominikaner ist der Name Opole eine Anspielung an die in der Gegend, in großer Zahl wachsenden
Pappeln. Von dem lateinischen populus abgeleitet entstand Popolia und Opolia, daraus wurden dann Opol, Opul und Opole.


Die Geschichtsforscher haben eine andere Erklärung: " OPOLE " nannte man im 9Jh. einen Terittorialverband, ( eine Siedlungsgemeinschaft, in diesem Falle eines Westslaven Stammes ) die aus einigen Dörfern ( Siedlungen, Häusergruppen ) bestand. Die alte slwische Bezeichnung wurde später zu Stammesnamen der Opolini und hat auch der Stadt Opole den Namen gegeben.

DIE ERSTEN URKUNDEN ERWÄHNEN OPOLE IM JAHR 846. DAMALS SCHON, WAR OPOLE DIE HAUPTSTADT EINER SIEDLUNGSGEMEINSCHAFT ZU DER CA. ZWANZIG KLEINERE SIEDLUNGEN GEHÖRTEN.


JAHR 846                          Der " Bairische Geograph ", eine Stammestafel aus der Mitte des 9 Jh. erwähnt Opole.

10 JAHRHUNDERT            Opole wird zu Hauptburg der Opolanen und festigt seine Rolle als Macht und Handelszentrum der Region. 

10 bis 12 JAHRHUNDERT  Opole wird zu Kastellanei, von hier aus regierte und verwaltete der Landesherr ( Fürst ) die Region.


MODELL DER BURG OPOLE AUS DEM 10 BIS 14 JAHRHUNDERT. Anhand der Ausgrabungen die auf dem Oppelner Ostrowek getätigt worden sind, hat man ein Modell der Burg anfertigen können. Man nimmt an, das die erste ovale Burg, eine Konstruktion aus Holz, Stein und Erdreich, im 10 Jahrhundert entstanden war. Im Jahr 1226 fing Fürst Kazimierz mit dem bau eines gemauerten Schutzwalles an. Der zylindrische Turm selber, ( oder die Erstausführung ) entstand um das Jahr 1300.
UNTEN : EINIGE WEITERE DATEN AUS DER GESCHICHTE DER STADT.EIN FRÜHES WAPPEN DES FÜRSTENTUMS OPPELN.

JAHR 1146                    Anfänge der deutschen Ostbesiedlung

JAHR 1217                    Gründung einer Stadt nach deutschem Recht als Kaufmannsansiedlung.

JAHR 1327                    Der Stadt wird das Neumarkter Recht verliehen. ( Marktrechte und Zollrechte )

JAHR 1336                    Der Piastenfürst Kazimierz III verliert Schlesien und Oppeln.

JAHR 1357                    Die ersten Zünfte können belegt werden ( SCHUSTER ).

JAHR 1348 - 1525          Oppeln ( Schlesien ) geht an das Böhmische Königshaus über.

JAHR 1410                    Der Stadt wird das Magdeburger Recht verliehen. ( Unabhängigkeit der Stadtverwaltung ).

JAHR 1532                   Das entgültige Ende der Piasten mit dem Tod Johannes des Gütigen, den letzten oppelner Piasten.

JAHR 1532 - 1742          Oppeln ( Schlesien ) geht an Ungarn-Österreich ;  Habsburger und Hohenzollern regieren das Land.

JAHR 1742 - 1818         Oppeln und Schlesien werden preußisch.

JAHR 1819 - 1933          Zeit der Weimarer Republik in Oppeln.

JAHR 1933 - 1945          Deutsches Reich.       

JAHR 1945 - 2004          Oppeln wird Opole und zusammen mit ganz Schlesien zum polnischen Gebiet.

01. MAI 2004                 Opole - Oppeln wird EUROPA. An diesem Tag tritt Polen der Europäischen Union bei.


WAPPEN DER STADT OPPELN.
DIE BESCHREIBUNG DES WAPPEN VON OPPELN - OPOLE. EIN SENKRECHTGETEILTES SCHILD.
LINKS, AUF HELLBLAUEN HINTERGRUND, EIN HALBER GOLDIGER ADLER - EIN ZEICHEN DER SCHLESISCHEN PIASTEN.
RECHTS, EIN HALBES DREIBLÄTTRIGES KREUZ IN GOLD ALS SYMBOL DES CHRISTLICHEN GLAUBENS.


                                                                 HISTORISCHE ANSICHTEN AUS DER GESCHICHTE DER STADT OPPELN.


OPOLE UM 1608. DIE BURG GELEGEN AUF EINER INSEL ZWISCHEN ZWEI ODERARMEN WURDE ERRICHTET AUF EINER ANHÖHE gen. OSTROWEK. AUS DER STRATEGISCHEN SICHT SEHR GÜNSTIG, DIE ANHÖHE GARANTIERTE EINEN GUTEN RUNDBLICK UND DIE NATÜRLICHEN WASSERGRÄBEN BOTEN EINEN GUTEN SCHUTZ VOM FEIND.
ANSICHT DES OPPELNER SCHLOSSES UM DAS JAHR 1654. 
DIE PIASTENBURG MIT TURM IM JAHR 1680. DAMALS WAR DIE BURG SCHON 400 JAHRE ALT.  
STADTANSICHT AUS DEM JAHR 1819.
GESEHEN VON DER WESTSEITE, WO HEUTE ZEMENTFABRIK "ODRA" STEHT.
ANSICHT DER STADT OPPELN UM DAS JAHR 1880.
AUF DEM LINKSUFER SICHTBAR : DER RATHAUSTURM.
RECHTS IM HINTERGRUND: PIASTENTURM.





                                      
   Wieza Piastowska in Oppeln.                Nachts.         Der Piastenturm im Winter.

OPPELN GEHÖRT ZU DEN GRÖSSTEN STÄDTEN SCHLESIENS. DER PIASTENTURM ( Wieza Piastowska ) UND DAS RATHAUS SIND DIE WAHRZEICHEN OPPELNS UND BEGLEITEN DIE STADT UND IHRE ENTWICKLUNG SCHON SEIT JAHRHUNDERTEN.

                                 
          Rathaus von Oppeln.         Die Katedrale von Oppeln.               Altstadt im Winter.

Rund um das Rathaus, auf dem Marktplatz, bilden die alten Bürgerhäuser eine wundervolle Kulisse. In den Kommunistenzeiten oft vergessen und fast ausschließlich für Parteipropaganda genutzt (1 Mai, Nationalfeiertag 22 Juli ) bietet der Marktplatz heute jede Menge Atraktivitäten. Gastronomie, im Sommer natürlich mit Biergärten, wo man nicht nur Bigos, Flaczki und Pierogi ( Lecker! ) serviert bekommt, sondern auch die ganze Vielfalt der schlesischen und polnischen Küche genießen kann. Im Café "Melba" gibt es Eis, Kaffee, Kuchen usw. Einige Büchereien, Antik-, Kunst- und Souvenirläden laden herzlichst ein. Viele interessante Entdeckungen macht man sicher in den kleinen Gassen der Altstadt. Beinahe hätte ich`s vergessen: SCHUHE - neueste Kollektionen aus Italien kosten in Oppeln die Hälfte. Also, nix wie hin. Oppeln ist ein Besuch wert.


ALTE BÜRGERHÄUSER AM MARKT WURDEN LIEBEVOLL RESTAURIERT.
HOFEINFAHRT VIS-A-VIS DER FRANZISKANERKIRCHE IN OPPELN.
STAATSARCHIV. Ein Haus im Barockstill, 1765 erbaut. Hier befand sich die Ledermanufaktur von Marcus Pinkus. Im 19 Jh. wurde das Haus von Marcus Friedländer als Wohnung und Weingroßhandlung genutzt. Von 1947 bis 1953 Polizeikomisariat. Seit 1972 Sitz des Archives.
ALTE UND MODERNE HÄUSER AM MÜHLENKANAL.
DAHINTER DIE KATEDRALE.
KIRCHE ZUR SCHMERZENSGOTTESMUTTER UND ZUM HL.ADALBERT. Eine Gotikkirche mit einem barockem Inneren und einer neoromanischen Fassade. Die älteste Kirche in Oppeln die laut Überlieferung am Ende des 10 Jhs. auf Veranlassung des Hl.Adalbert erbaut wurde. In den Jahren 1254 - 1297 war sie eine Pfarrkirche. Von 1304 - 1810 eine Dominikanerkirche. Mehrmals umgebaut.
Man nennt die Kirche : KOSCIOL NA GORCE ( Kirche auf`m Hügel ).
SICHT VON DER TREPPE DER ADALBERTKIRCHE AUF DEN RATHAUSTURM.
MUSEUM DES OPPELNER SCHLESIENS. Ein Barockhaus, besser gesagt 2 Häuser die 1698 verbunden wurden um hier das Jesuitenkollegium einzurichten. Ab 1773 ein Wohnhaus. 1816 - 1832 Büros der Oppelner Bezirksverwaltung. 1932 wurde es dem städtischen Museum und der Bibliothek übergeben. Seit 1945 Museum des Oppelner Schlesiens.
ALTES HAUS AM MÜHLENKANAL. ES GIBT EINIGE SCHÖNE HÄUSER AM KANAL MLYNOWKA, DIE ZUM TEIL RESTAURIERT, GASTRONOMIE, ANTIQUITÄTENLÄDEN ODER KULTUREINRICHTUNGEN BEHERBERGEN
ECKHAUS AM MARKTPLATZ IN OPPELN.
DIE FRANZISKANERKIRCHE. Die Kirche wurde im 13 Jh. von den Franziskanern erbaut. In der Gotikkirche mit Renaissance und einem barocken Inneren befinden sich die mittelalterliche Grabplatten der oppelner Piasten.


                                                                                               
         Marktplatz in Oppeln  Altes Bürgerhaus am MühlenkanalAusblick vom Rathausturm auf die Katedrale.


              

SO,HIER VERLASSEN WIR DIE STADT UND WENN SIE NICHTS DAGEGEN HABEN; SCHLAGE ICH EINEN KLEINEN AUSFLUG DURCH DIE DÖRFER DER GEMEINDE GROß DÖBERN VOR.........



AN DER UM 1960 ERBAUTEN STRASSENKREUZUNG GENANNT " RONDO " FÄNGT UNSERE REISE AN...

STRASSENKREUZUNG RONDO IN OPPELN UM DAS JAHR 2000. Vor dem Bau der Autobahnumgehung und der neuen Brücke in Wroblin um 1990, die größte und wichtigste Straßenkreuzung der Stadt. Durch das Rondo ging das ganze Durchgangsverkehr nach Ostpolen und Russland. Wir fahren aber die Landstraße, die durch einige Dörfer in Richtung Groß Döbern und weiter nach Namslau führt. Es ist eine uralte Handelsstrecke, der man allerdings in der Vergangenheit nicht so große Beachtung schenkte als der Strecke links der Oder. Die Gründe dafür hat die Natur in der Vergangenheit selbst geliefert: häufiges Hochwasser, sümpfiges Terrain und dichte Bewaldungen. Zweifelsfrei ist es aber der Weg den man vor 1000 Jahren gehen musste, um die Gebiete zu erreichen, wo später Czarnowanz und Döbern gegründet worden sind.

                                         RONDO IN OPPELN IN DEN 1960 JAHREN. IM HINTERGRUND : DIE ERSTEN HOCHHÄUSER DER STADT.

Dazu fällt mir eine lustige Anegdote ein: Was jetzt wie eine normale Straßenkreuzung ( mit Kreisverkehr ) aussieht, war in den 1960en Jahren ein Glanzstück der polnischen Straßenbaukunst und für einige Autofahrer ein kaum überwindbares Problem. Es soll welche gegeben haben die Ihren kleinen Fiat oder den Trabant 200 Meter davor geparkt haben, um zuerst die Kreuzung zu Fuß zu begehen bevor man es gawagt hat sie zu befahren. Amüsant , nichr wahr ?


KAPELLE IN SAKRAU - ZAKRZOW.Wenn man das Stadt-Zentrum verlassen hat und in Richtung Namslau fährt, kommt man an Zakrzow ( deutsch:Sakrau ) vorbei. Zakrzow wurde zuerst 1312 als "Zachrow", " Zacrow " in den Urkunden erwähnt, gehört aber schon seit 1899 zu Stadt Oppeln.

Aufgrund der Industrieansiedlungen in Zakrzow : Zementfabrik " Odra " , diverse Bauunternehmen, Kraftwerk und anderen gehörte Zakrzow lange nicht zu den Vorzeigestadtteilen Oppelns. Einiges hat sich schon verändert: Cementownia "Odra" staubt nicht mehr so doll, die Straßen sind besser geworden und es hat sich auch "schöneres" Gewerbe angesiedelt. OBI, Gartencenter, usw. Kalksteinabbau und Zementproduktion hat in Oppeln eine lange Geschichte : Schon im Mittelalter brannte man hier Kalk. Die erste Zementfabrik entstand im Jahr 1852 in der Gegend des heutigen Hauptbahnhofs. Auf dem Bild Zementfabrik " Odra " in Zakrzow.

BILD : Kalksteinabbau um 1852 in Oppeln.

Der Kalksteinabbau für die Zementindustrie hat große Krater hinterlassen, die irgendwann geflutet wurden. Das Baggerloch hier in Zakrzow heißt " Silesia ". Wie man sieht, bietet der Blauer See relativ wenig Strand aber dafür reichlich Spaß.



Ein Paar Kilometer weiter liegt Wroblin ( Frauendorf ). Die Geschichte geht ins Jahr 1223 zurück.  Das Dorf gehörte dem Norbertanerinen-Frauenkloster in Czarnowasy, deswegen hat man 1319 umbenannt auf " Wrovindorf " ( Frauendorf ). Wroblin gehört seit 1975 zu Stadt Oppeln. Es gab in Wroblin eine Fähre, was bedeuted, daß man in der Vergangenheit auch Beziehungen zu den " Linksoderschen " Leut pflegte. Leider konnte ich bis jetzt fast gar nicht aus der Geschichte von Zakrzow und Wroblin erfahren. Zakrzow, da schon seit langen ein Stadtteil von Oppeln, hat sich immer nach Oppeln orientiert. In Wroblin, durch die Nachbarschaft an die St.Anna ( Kirche ) fühlte man sich eher nach Czarnowanz angehörigt. Auf dem Weg nach Czarnowanz ( 2 km ) steht die die St.Anna, zu der wir aber später noch mal kommen. Czarnowasy gehört schon zu Gemeinde Groß Döbern.


           

                                                 GEMEINDE GROß DÖBERN   ---   GMINA DOBRZEN WIELKI

DÖRFER DER GEMEINDE DOBRZEN WIELKI.
  
KRZANOWICE
      -     Erlengrund
CZARNOWASY     -     Klosterbrück
BORKI                  -     Wäldchen
DOBRZEN MALY   -     Klein Döbern
DOBRZEN WIELKI -    Groß Döbern
BRZEZIE               -     Finkenstein
SWIERKLE           -     Horst
CHROSCICE         -     Rutenau
KUP                     -     Kupp

    Die Dörfer der Gemeinde sind zum
Teil sehr alt. Sie entstanden zum Teil vor der ersten Urkundlichen Erwähnung des Klosters Czarnowanz im Jahr 1228.
Die jüngeren verdanken ihr Dasein der Besiedlungs Politik Friedrich des Großen.  
                           



Das Dorf liegt ein wenig abseits, östlich von Czarnowasy, ist aber auch von Wroblin zu erreichen. Erste Erwähnung aus dem Jahr 1450, ( Dokument über Zahlungen an den Kloster in Czarnowasy) bezeugt die lange Geschichte. 1514 erwarb Fürst Jan II Opolski das Dorf. Von 1680 bis 1810 ( Säkularisation) eigentum des Norbertanerinen Klosters in Czarnowasy. Krzanowice gehört seit 1975 zu Gemeinde Dobrzen Wielki, die Grundfläche beträgt ca. 237 ha. Das Dorf hat ca. 600 Einwohner.

550 JAHRE ERLENGRUND                                                               550 LAT KRZANOWIC   

KAPELLE IN ERLENGRUND - KRZANOWICE. Zu Sehenswürdgkeiten gehört eine kleine Wegekapelle aus dem 18 Jh.in Form eines Turmes der dreifach geteilt ist. In den Schreinen befinden sich Abbildungen der Hl.Andreas 15/16 Jh., Petrus 17/18 Jh. und Jan Nepomuks aus dem 19 Jh.



                                                                GESCHICHTE

Das Dorf Czarnowasy spielte in der Vergangenheit eine sehr große Rolle und seine Geschichte ist eng mit dem Kloster verbunden. Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes kommt aus dem Jahr 1228 und ist maßgebend für die weitere Entwicklung des Ortes und der ganzen Region. Diese Urkunde dokumentiert die Verlegung des Norbertanerinen Klosters von Rybnik nach Czarnowasy. Die späteren Erwähnungen kommen aus dem Jahr 1234 und stammen aus einem Dokument des Fürsten Heinrich dem Bartigen ( Henryk Brodaty 1165-1238 ) wo Czarnowasy als Cirvinus und Carnovus vorkommt. Aus den Jahren 1284, 1290, 1293 komen die Bezeichnungen Monasterie de Charnowanz, Czarnowas und Cernovans.

Mit der Verlegung des Klosters nach Czarnowasy der Piastenfürst Kazimierz ( Kasimir ) Grundlagen geschaffen um das Ansehen des Dorfes und der ganzen Region anzuheben. Obwohl es schon ältere Ortschaften gab, hatte Czarnowasy die größte Bedeutung und das Kloster beeinflusste das religiöse, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in der Gegend. Man geht davon aus, daß das Jahr 1228 nicht das Gründungsjahr des Dorfes, sondern nur die erste geschichtliche Erwähnung ist. Ein Kloster konnte zu damaligen Zeiten nur dann funktionieren und seine Tätigkeit ausüben wenn es eine wirtschaftliche Basís hatte: ein oder mehrere Dörfer, Höfe oder andere Besitzungen. Man setzte keinen Kloster ins Ödland.

Noch im selben Jahr hat Fürst Kazimierz weitere Dörfer dem Kloster übergeben (es waren zu verschiedenen Zeiten bis 23 ! ), was bedeutet, daß er die Abtei und die Gegend weiter festigen wollte. Es ist ihm schließlich gelungen eine regionale Metropole zu erschaffen die für ein Paar Jahrhunderte eine führende Rolle gespielt hat.

Czarnowasy und alle anderen Liegenschaften gehörten dem Kloster bis zum Jahr 1810, danach wurde alles, aufgrund des preusischen Säkularisationsgesetzes unter die preusische Verwaltung gestellt.


DAS PRÄMONSTRATENSERKLOSTER IN CZARNOWANZ UND SEINE GESCHICHTE


Die imposante Erscheinung des Klosters dominiert immer noch das Bild des Ortes. Die Geschichte des Stiftes, seine Entstehung und warum es so heisst wie es heisst steht dem Bild im nichts nach. Also, wir fangen am besten mit der Gründung des Prämonstratenser Ordens, auch Norbertaner bzw. Norbertanerinen genannt an.    

Der Gründer des Ordens Norbert von Xanten wurde 1080 in Xanten oder Gennep geboren. Sein Vater Heribert von Gennep und Seine Mutter Hedwig gehörten der Adelsschicht vom Niederrhein. Es waren reiche und vornehme Geschlechte deren Einfluss und Beziehungen von grosser Bedeutung waren. Norber trat schon als Kind in das Stift St.Viktor in Xanten ein. Durch die Position seiner Eltern hat Ihn ein sorgloses und angenehmes Leben erwartet.In der Obhut des Erzbischofs Friedrich I kam er als Subdiakob ( keine Priester Weihe ) an den Hof Kaisers Heinrich V ( Krönung 1111 ) wo er Hofkaplan wurde. Im Jahr 1113 bot der Kaiser ihm das Bistum Cambrai ( dt. Kammrich ) an, Norbert lehnte ab, weil er mit der Politik des Kaiser nicht immer einverstanden war, ( auch die 2-jährige gefangennahme des Papstes und der Kardinäle durch den Kaiser spielte eine Rolle ). Die Folge war die zunehmende Distanz zum Kaiser und Hof. Er führte weiterhin ein lockeres Leben ohne irgendwelche Ambitionen. Im Jahre 1115 soll sich ein für Norbert richtungsweisender Bekehrungserlebnis abgespielt haben.

Norbert von Xanten war auf dem Weg zum Frauenstift in Vreden ( Westfalen ) als ein Blitz vor Ihm eingeschlagen ist.Sein Pferd warf Ihn ab und Norbert hörte eine innere Stimme die sagte: " Weiche vom Bösen und tue das Gute, suche den Frieden und wende dahin all´Dein Trachten ". Er ritt nach Xanten zurück und führte fortan ein stilles einsames Leben, trug ein Bussgewand und ernährte sich nur von Brot und Wasser. Später studiert Er geistliche Lehren, lässt sich zum Priester weihen und ist auch als Wanderprediger unterwegs. In Seinen Predigten rügte Er die Missbräuche und Unordnung im Kirchenleben. Damit macht Er sich reichlich Feinde und auch sie Synode in Fritzlar 1118 bringt keine Versöhnung mit der Kirche. Norbert verzichtet auf die Pfründe in Xanten und entscheidet sich für ein Leben als Kirchenreformator, der die verfettete kirchliche Strukturen völlig ablehnt. Er reist duch Europa, predigt und schart Gleichgesinnte um Sich. In einem abgelegenen Waldtal Premontre in Frankreich entsteht der erste Kloster.

Im Jahr 1121 zum Weihnachsfest legen die 40 Schüler Norberts das Gelübde ab, den Prämonstratenser - Orden zu gründen. Von Premontre aus dehnt er sich später über die ganze Welt aus, auch nach Rybnik in Schlesien, wo die Czarnowanzer Abtei ursprünglich gegründet wurde. Die Stifter waren der polnische Fürst Mieszko I und seine Gattin Ludmila. Man schrieb das Jahr 1223 und im Jahr 1228 wurde das Kloster von Kazimierz, Sohn Mieszkos nach Czarnowanz verlegt.

Nochmal zurück zum Norbert: Er wird  1126 Bischof in Magdeburg. Der Legende nach trug Er immer noch dürftige Kleidung und ging barfuß ( was man dem Bild, leider nicht entnehmen kann ). Im selben Jahr heiratete er ( ! ) Matchildis, die Nichte des Bischofs von Regensburg. Norbert von Xanten starb am 06.06.1134 in Magdeburg. 1582 wurde Er Heillig gesprochen.


                                 KLOSTER IN CZARNOWANZ UM 1740.

Eine Skizze des Klosterkomplexes aus dem Jahr 1755. Zu sehen : Hauptgebäude des Klosters ( Mitte ), Nebenbauten ( O.Rechts ), Pfarrkirche mit Turm (O.Links ) Wirtschaftshof und Gärten ( Links und Recht unten ). Alles ist umzäunt von einer Schutzmauer mit Tor und Ecktürmchen die zum heutigen Tag erhalten geblieben sind. Unten im Bild die St.Anna Holzkirche. Die Straße von Oppeln geht heute an der St.Anna und der Klostermauer vorbei, dann nach einer 45° Linkskurwe über die Malapane, an der Stelle wo schon in den früheren Zeiten eine Brücke vorhanden war.

                                             
BILDER VOM KLOSTER :
O.Links : Tor zum Wirtschaftshof
O.Rechts :Turm - Süd
U.Rechts : Eckturm - Süd/Ost 




PFARRKIRCHE ST.NORBERT IN CZARNOWANZ.KOSCIOL PARAFIALNY SW.NORBERTA W CZARNOWASACH.




ST.ANNAKIRCHE IN CZARNOWANZ.KOSCIOL SWIETEJ ANNY W CZARNOWASACH.

321 Jahre stand diese alte Schrotholzkirche St.Anna auf der Anhöhe des Gemeindefriedhofs Czarnowasy. Im Jahre 1684 vom damaligen Probst des Klosters in Czarnowanz, Balthasar de Gerbert von Hornaw in Auftrag gegeben, von Baumeister Christoph Mlensky aus Poremba nach 4-jährigen Bauzeit und Unterstützung der Dorfbewohner im Jahr 1688 fertiggestellt. Der Meister gab sich damals mit 200 Talern zufrieden, nicht gerade viel Geld, aber man weiss, daß die Gläubigen der Gemeinde damals eine enorme Hilfe geleistet haben. Man unterstützte den Bau mit Transportmittel, Arbeitskraft und spendete Geld.

 Nach einer Instandsetzung im Jahre 1792 erhielt die metalene Wetterfahne auf dem Turm die Gravur BDPC 1688 ( Balthasar De Gerbert Praepositur Czarnowanzensis 1688 ) und EHPC 1792 ( Eustachius Hufnagel Praepositur Czarnowanzensis 1792 ). Die nächste größere Renovierung fand im Jahr 1974 Statt. Mit hilfe von Außenwinden hat man die ganze Kirche angehoben, um die Fundamentbalken auszutauschen. Auch 1978 zum 750 Geburtstag der Gemeinde und 1988 zum 300 Jahrestag der Kircheneinweihung hat man die Kirche renoviert und verschönert. Im Jahr 1989 wurde eine neue Glocke eingeweiht.

DIE KIRCHE DIE AUS TAUSENDEN BRETTCHEN, BRETTERN, LATTEN UND BALKEN FLEISSIG ZUSAMMENGEZIMMERT WURDE, ÜBER JAHRHUNDERTE GEPFLEGT, REPARIERT UND RESTAURIERT WURDE, IST ZUM GLAUBENSYMBOL DER GESAMTEN  BEVÖLKERUNG DES ORTES UND DER GEMEINDE GEWORDEN. OBWOHL DIE PFARRKIRCHE UND DAS KLOSTERKOMPLEX GRÖßER UND IMPOSANTER ERSCHEINEN, DIE MENSCHEN HIER LIEBEN UND VEREHREN DIE KLEINE ST.ANNAKIRCHE BIS HEUTE SEHR.


AM ABEND DES 19.08.2005 IST DIESES HEILIGTUM OPFER EINES BRANDES GEWORDEN. DIE KIRCHE ST.ANNA IST BIS AUF DIE GRUNDMAUER ABGEBRANNT.
GEGEN 22:30 UHR ABENDS MERKTE MAN DEN KIRCHENBRAND. UM 22:44 KAM DIE MELDUNG BEI DER FEUERWEHR AN, DIE 6 MINUTEN SPÄTER AM ORT WAR. ZU DEM ZEIT STAND SCHON 80 % DES KIRCHENBAUS IN FLAMMEN. DIE FEUERWEHR HATTE KAUM SCHANCE DAS FEUER UNTER KONTROLE ZU BRINGEN. DAS GEWALTIGE FEUER VERNICHTETE DIE KIRCHE. ES WAR EINE TRAGÖDIE FÜR CZARNOWASY UND DIE GANZE GEGEND.

Die Brandursache ist bis Heute nicht klar : Es kommen verschiedene Ursachen in Frage : Einbruch oder versuchter Einbruch und Brandstiftung, um die Spuren zu verwischen ? Brandstiftung durch Ungläubige ( Sekte, Satanisten ) oder Psychopaten. Faktum ist: es gab in der letzten Zeit einige Kirchenbrände in Woiwodschaft Opole. Es ist schwer zu glauben; daß die Kirche von einer Zigarettenkippe oder einem Streichholz angefangen hat zu brennen obwohl es in der Zeit vom Brand auch Zündeleien an anderen Holzkirchen ( St.Rochus - Döbern ) gab.
Dazu gab es ein Einbruchversuch in die Sakristei der St.Anna, 3 Monate vor dem Brand.

ICH KANN EINFACH NICHT GLAUBEN, DAß EINE MENSCHENHAND SOWAS EINRICHTEN KANN. EINE KIRCHE DIE SEIT ÜBER 300 JAHREN AUF DEM HÜGEL STAND, DIE ETLICHEN GESCHICHTLICHEN SCHICKSALEN ( SCHWEDENANFALL UND ZWEI WELTKRIEGE ) TROTZE, DEREN IDEELER WERT FÜR DIE GLÄUBIGEN DER GEMEINDE UNERMESSLICH WAR, DURCH DIE HAND EINES VERRÜCKTEN ZERSTÖRT. EINE TRAGÖDIE.

                     
                               Brandstelle im August 2005      Traurige Erinnerung an die alte Kirche.

TROTZ DES SCHOCKS UND DER TIEFEN TRAUER NACH VERLUST DER KIRCHE STAND FÜR DIE GEMEINDE UND DIE MENSCHEN FEST: DIE KIRCHE WIRD WIEDERAUFGEBAUT. NOCH IM AUGUST PLANTE MAN DIE GRÜNDUNG EINES KOMITEES ZUR WIEDERAUFBAU DER ST.ANNAKIRCHE UND FING AN GELD ZU SAMMELN UND BEZIEHUNGEN ZU KNÜPFEN.

DER WIEDERAUFBAU DAUERTE 2 JAHRE, SEIT AUGUST 2007 STEHT DIE KIRCHE, IN VOLLER PRACHT WIEDER AUF DEM HÜGEL.


                                
NOWY KOSCIOL SWIETEJ ANNY W CZARNOWASACH.
WIDERAUFGEBAUTE ST.ANNAKIRCHE.                                                                             
EINGANG DER ST.ANNAKIRCHE.


Zu erwähnen ist noch der schöne Friedhof der Pfarre Czarnowanz, der um die alte Holzkirche entstanden und in den Jahren mehrfach erweitert worden ist.1988 zum Jubileum baute man ein neues Ablasaltar. Auf dem Friedhof ruhen auch meine Großeltern Karl und Franziska Czok.

Über Czarnowanz wird erweitert.

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                                                    SWIERKLE - GMINA DOBRZEN WIELKI

In Czarnowasy-Mitte kann man einen Abstecher nach Swierkle ( bis 1945 - Horst ) machen. Man fährt ca. 4-5 Km durch den Wald. Das Dorf wurde 1773 gegründet und war Eigentum des Klosters in Czarnowasy. Es ist ein kleines, idyllisches, ca. 500 Einwohner zählendes Dorf mit einer kleinen Filialkirche und einem Glockenturm aus dem 18/19 Jh. Früher gab es noch eine Gaststätte, Lebensmittelladen und Grundschule. Swierkle besaß in der Vergangenheit eine Glashütte.

LINKS :

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                                                       BORKI - GMINA DOBRZEN WIELKI

                                   Meinem Heimatsdorf habe ich eine EXTRA Seite gewidmet.

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                                                DOBRZEN MALY - GMINA DOBRZEN WIELKI

Seite über Klein Döbern wird ausbebaut.


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                                                        GROß DÖBERN  -  DOBRZEN WIELKI


Die ersten Besiedlungsspuren auf dem Gemeindeterrain stammen aus einigen Jahrhunderten vor Chr. Einige römische Münzen und andere Gegenstände belegen, dass die Bewohner von Dobrzen Wielki (Groß Döbern), Czarnowasy (Czarnowanz) und Klein Döbern damals schon regen Handel betrieben haben.

Als Fürst Kazimierz im Jahre 1228 dem Kloster in Czarnowasy einige Dörfer geschenkt hat, verblieb Groß Döbern in seinem Eigentum. So gesehen war Dobrzen Wielki ein Fürstendorf und wahrscheinlich die älteste Siedlung in der heutigen Gemeinde. Auch nach 777 Jahren hat Groß Döbern immer noch an Bedeutung nicht verloren: von Groß Döbern aus wird die ganze Gemeinde regiert. Hier befindet sich die Verwaltung und alle Ämter und Institutionen die für das Leben der Gemeinde und ihrer Einwohner zuständig sind.

BESCHREIBUNG DES WAPPENS VON GROß DÖBERN. Das intensive,saftige Grün im Hintergrund des Wappen von Groß Döbern symbolisiert die Bewaldungen und Felder, die das Bild der Gemeinde prägen. Der blaue Querstreifen ist ein Symbol für die Oder. In der Mitte des Schildes als Hauptsymbol - Abbildung einer goldigen Ähre, die Symbol für die führende Rolle der Agrarwirtschaft in der Gemeinde ist. Links der Ähre ein halber, schwarzer Anker, Symbol der langen Schiffahrt. und Schiffbautradition (Werft) im Ort. Rechts der Ähre ein halber, aus dem Wappen der Stadt Oppeln entlehnter Kreuz in Gelb, das Symbol des Christentums und Zeichen der Verbundenheit zu Oppeln. Anker ist auch ein Symbol der Hoffnung.



  

DIE HOLZKIRCHE ST. ROCHUS IN GROß DÖBERN.



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                                                      BRZEZIE - GMINA DOBRZEN WIELKI

Wird ausgebaut.

LINKS :

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                                                                    KUP - GMINA DOBRZEN WIELKI

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                                 DENKMAL AM RYNEK IN KUPP. POMNIK NA RYNKU W KUP.

                                                                                  ERSTE ERWÄHNUNGEN

Laut einigen Quellen erscheint der Name Kupp bereits im Jahr 1595 in Verbindung mit dem Bau einer Mühle. Die nachgewiesene Besiedlungsgeschichte von Kupp fängt im Jahr 1607 mit dem Bau einer Mühle durch einen gewissen Lorenz Slensagk ( Namensbed. Slesak, Slazak - Schlesier ) aus Chrosczütz ( Rutenau ) an. Es ist bekannt, daß die Mühle ( auf der Kupp, Kuppe -  na Kupie ) entstanden ist. " Kupa, Kuppe " ist klar: Bezeichnung einer Stelle die höher, als die Umgebung ist, eine Anhöhe, großer Haufen. Das würde bedeuten, daß es eine Windmühle war. Andere Möglichkeit bietet die Tatsache, daß durch das Dorf die Brinitz ( Brynica ) fließt. Eine Wassermühle konnte so, auch betrieben werden.

                                                                                               


                                                                                           GRÜNDUNG DER KOLONIE

Friedrich II und Sein Besiedlungsprogramm haben dazu geführt, daß man am 07.04.1770 das Gründungspapier besiegelt und gleich im selben Jahr mit den Ausmessungsarbeiten für die neue Kolonie begonnen hat. Die Bauaufsicht hatte der in Berlin geborene Bauinspektor Pohlmann ( 44 Jahre ), der damals in Brieg ( Brzeg ) wohnte. Am 07.10.1770 unterzeichnete man ein Vertrag mit Baumeister ( Architekt ) Drenkhahn, der laut der Inhalt: ein Rent-Amt, eine Poststelle, Brauerei, Brennerei, ein Gasthaus, eine Schmiede, Schule und eine Kirche zu bauen hatte. Auch die Häuser der Kolonisten standen auf dem Plan. Man hat mit den Bauarbeiten angefangen. Die Siedlung entstand auf dem Grund des Müllers Thomas Lellek, den man mit 32 Morgen Wald entschädigt hat. Die Arbeit war schwer: der Wald musste gerodet werden, es war auch nicht einfach Fachkräfte anzuwerben.

LUSTIG.LUSTIG. Ob man mit der Brennerei angefangen hat, steht heute nicht fest, Faktum ist aber, daß Herr Inspektor Pohlmann am 09.05.1782, ( er war damals 56 Jahre alt ) nach Kupp gezogen ist um die Arbeiten persönlich zu überwachen. Die Arbeit soll schleppend vorangegangen sein. Grund dafür : die Arbeiter sollen immer weniger getan haben, dafür aber mehr getrunken. Ja, Arbeit am Bau ist nicht einfach und macht Durst. Das ist schon eine Wahrheit für sich.

Ende 1782 waren die Arbeiten so weit, daß man den Baumeister bezahlen konnte. Die Baukosten betrugen 14000 Thaler ( Friedrich II sei Dank ). Die Kolonie hatte die Form eines Kreises, an dessen Randes die Bauten entstanden. Die Struktur ist bis heute erhalten geblieben. So, nur noch der Name: man nannte die neue Kolonie Kupp, das alte Teil ( mit der Mühle ) wurde umbenannt in Alt Kupp ( Stary Kupp ). Nun konnte man die Kolonie besiedeln.

                                                                  DIE ERSTEN SIEDLER

Man geht davon, daß einige der Dorferbauer in Kupp sesshaft geworden sind, dazu Bewohner der umliegenden Dörfer ( fast ohne Ausnahmen Katholiken ) und eine relativ große Siedlergruppe aus Mitteldeutschland - Schwaben und Hessen, die meisten von ihnen Protestanten. Es waren unter den ersten Siedlern viele Handwerker zu verzeichnen:

  • Zimmerman
  • Schmied
  • Faßbender
  • Ziegelmacher
  • Schneider
  • Wirt oder Bierbrauer
  • und Chirurg

Im Jahr 1786 wurden die Siedlerstellen, ausgestattet mit Erbrecht an die Kolonisten übertragen. Für die preußische Regierung unterschrieb Herr Minister von Hoym. Ein Jahr später, 1787 hatte Kupp 213 Einwohner.

Kupp galt in der bäuerlichen Gegend als Handwerkerdorf und versorgte die anliegende Ortschaften viele Jahre mit handwerklichen Produkten und Dienstleistungen; auch das eigene Dorf wurde weiter ausgebaut. Wie schon erwähnt, wurde das Königliche Rent-Amt gebaut ( mit Turm und Uhr ) und die evangelische Kirche, zwei im Dorf sehr wichtige Institutionen.

DIE EVANGELISCHE KIRCHE IN KUPP entstand vor der Katholischen, da zu der Zeit die Protestanten im Dorf in der Mehrzahl waren.

Turm der katholischen Kirche St.Georg in Kupp. Die Kirche wurde 1897 gebaut.


                                                                  BRAUEREI IN KUPP

Es ist sicher, daß schon seit der Gründung der Kolonie eine Brauerei im Dorf stand. Die Namen der ersten Bierbrauer sind aber nicht bekannt. Die ersten Eigentümer der Brauerei in Kupp die namentlich bekannt sind ist die Familie Ebstein.

  • von 1865 bis 1870 - W.Ebstein
  • von 1870 bis 1878 - M.Ebstein
  • von 1878 bis 1895 - Wilh.Ebstein
  • von 1895 bis 1910 - Arthur Pfeiffer

Arthur Pfeiffer betrieb die A.PFEIFFER  DAMPFBRAUEREI  KUPP  O/S bis 1910.

Nach 1910 führte Familie Motzko die Firma. Bier wurde wahrscheinlich nicht mehr gebraut. Man begrenzte sich auf Abfüllen und Großhandel. Hauptprodukt war Bier der Brauerei A.Haselbach aus Namslau und später auch Brauerei Schultheiss aus Oppeln. Der letzte Eigentümer wurde zusammen mit 80 anderen Anwohnern Kupps im Jahr 1945 von der Soldaten der Roten Armee erschossen.

                                                                          
                                  Ortsmitte in Kupp.


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                                                                                                LADZA - SALZBRUNN

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SALZBRUNN - LADZA. Ein Dorf, das man durchaus mit Borki, meinem Geburtsort vergleichen kann. Gegründet als eine Kolonie und zum Teil mit Kleinbauern und Handwerkern aus Mitteldeutschland besiedelt, wobei Salzbrunn wirklich " mitten im Wald gelegen " ist und Borki nur einige Wäldchen zu verzeichnen hat.

WEGEKAPELLE ( KAPLICZKA ) IN LADZA. Die Wegekreuze und Kapellen gehören zu den sakralen Objekten, die in den kleinen Ortschaften oft anzutreffen sind. Das Dorf selber entstand ca.1770, aufgrund der Besiedlungspolitik Friedrich II. Am Anfang entstand nur eine Karpfenzucht. Die Bediensteten der Pfarrei Groß Döbern kümmerten sich um die Fische und waren verpflichtet jedes Jahr an die 500 Stück im oppelner Schloss abzuliefern. Einige Jahre später kamen die Siedler, zum Teil aus den benachbarten Dörfern ( Lubniany, Luboszyce, Wegry ), aber auch aus anderen deutschen Ländern. Im Jahr 1787 zählte man 19 Häuser und 116 Einwohner. 1819 - 155 Einwohner. 100 Jahre später, im Jahre 1929 lebten hier 702 Menschen, unter anderem Josef und Franziska Kreczik geb.Schmieja - meine Großeltern. 1940 ist hier meine Mutter geboren.

Das Haus meiner Großeltern in Salzbrunn-Ladza.Im rechten Teil wohnte unsere Verwandtschaft: Onkel Josef Palluch mit Familie.
Grab meiner Großeltern auf dem Friedhof in Kupp.


Auf der Tafel zu Ehre der im I Weltkrieg kämpfenden oder gefallenen Söhnen des Dorfes sind auch Mitglieder unsere Familie abgebildet und zwar: P.SCHMIEJA - mein Urgroßvater und V.PALLUCH - Vater meines Onkels Josef Palluch.


Namen der im I Weltkrieg
gefallenen Soldaten
aus Salzbrunn. 

P.BSDOK
P.BARTYLLA
P.FAUTSCH
F.JENDRO
J.KUKLOK
J.LUBDA
V.MAINKA
P.BLACHA
F.NEUMANN
P.NIEDZWITZ
R.NIKISCH
V.PALLUCH
P.RICHTER
R.NIKISCH
G.SURA
B.WOSNITZA


Namen anderer auf der Tafel abgebildeten
Mitkämpfer.

J.MACIOSZEK
F.BORROSCH
J.BORROSCH
M.BZDOK
F.BARTYLA
S.BARTYLA
J.GIEROK
A.BURSY
J.FILLA
F.FILLA
M.FILLA
P.FILLA
J.FUSSY
P.GRZONKA
P.GOJOWCZYK
R.GOJOWCZYK
F.JONIENTZ
J.KAMPA
P.KANIA
R.KANIA
A.KANIA
weiter unten


                      
     F.KAMPA
M.LUBDA
V.LUBDA
J.MAINKA
J.MATYSCHOK
J.MARSOLLEK
P.MARSOLLEK
M.NANIK
P.MOTZKO
V.MOTZKO
     J.NOWAK
R.NIMPSCH
M.NIMPSCH
V.SPEDA
P.PYLLA 1
F.PYLLA 2
P.PYLLA 2
F.PYLLA 2 
J.PLONKA
I.RICHTER
     F.RICHTER
J.RICHTER
F.MARSOLLEK
J.SCHLICHTING
P.SCHLICHTING
R.SCHLICHTING
F.SCHLICHTING 1
F.SCHLICHTING 2
?.SCHLICHTING
M.SCHLICHTING  
     ?TRZEWIK
A.TRZEWIK
J.TRZEWIK
P.SCHMIEJA
P.SZCZEPUREK
J.SZCZEPUREK
F.SZCZEPUREK
S.WIECZOREK
P.WIENTZEK ?
M.WOITASEK
    


DIE ALTE SCHULE IN SALZBRUNN. Die stand einige Meter hinter der Kapelle, an der Straße nach Hirschfelde - Kaniow.

GASTHAUS ZUM SÜDWEST-AFRIKANER IN SALZBRUNN. Wirt Paul Janus, der im 1 Weltkrieg in Südwestafrika stationiert war, eröffnete die Gaststätte nach der Entlassung aus der Armee.

DORFSTRASSE IN SALZBRUNN MIT KAPELLE (im Hintergrund).

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KANIOW - HIRSCHFELDE


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